Regionalbeirat besichtigt gefördertes Projekt

Land(auf)Schwung stößt Investitionen von mehr als 4 Mio. Euro an

Das Bundesmodellvorhaben Land(auf)Schwung hat im Landkreis Stendal insgesamt Investitionen von mehr als 4 Millionen Euro initiiert. „Das Programm läuft noch bis zum Jahresende, doch schon jetzt können wir ein mehr als positives Fazit ziehen“, sagte der Landrat des Landkreises Stendal, Carsten Wulfänger (CDU), während der Beiratssitzung am Montag (27. Mai) in der Hansestadt Havelberg. Insgesamt seien mittels Land(auf)Schwung rund 2,6 Millionen Euro in den Landkreis geflossen. „Wir konnten damit 35 Projekte in den Bereichen Digitalisierung und Immobilienentwicklung unterstützen“, so Wulfänger weiter.

Das Förderprogramm, das von der Bundesregierung speziell für den ländlichen Raum entwickelt wurde, hat dem Landkreis Stendal im wahrsten Sinne des Wortes einen Schwung verpasst. „Land(auf)Schwung steht für eine Initialzündung bei digitalen Projekten in unserer Region“, sagte der Landrat. Als Beispiele nannte er die Entwicklung einer digitalen Krankenakte, die Realisierung des digitalen Marktplatzes „Hallo Altmark“ für regionale Produkte sowie die Entwicklung der Softwarelösung „KiebData“ für kleine und mittelständische Unternehmen. Genau dieses Produkt konnte am Montag während der Sitzung des Beirates den Mitgliedern vorgestellt werden.

Die Mitarbeiter der Firma Kiebitzberg tüftelten mithilfe von Land(auf)Schwung an einer Softwarelösung zur Planung von Personal, Material und Kapital von Unternehmen. ERP heißen derartige Systeme abgekürzt - Enterprise-Resource-Planning. Die weltweiten Marktführer auf diesem Gebiet sind Größen wie SAP und Oracle. KiebData wird in Zukunft als Software aus der Altmark Unternehmen dabei helfen, ihre Kosten zu senken und zu Wachstum verhelfen. Dafür sind Arbeitsplätze in der Altmark entstanden, die den Beweis antraten, dass Innovationen in der IT nicht ausschließlich aus Berlin oder dem Silicon Valley kommen müssen.

Das Programm Land(auf)Schwung läuft noch bis Ende des Jahres. Derzeit wird noch an elf bereits bewilligten Projekten gearbeitet. Einige Vorhaben stehen kurz vor der Bewilligung. „Ich möchte mich schon jetzt bei allen Ideengebern, Unternehmern und Projektbeteiligten für ihr Engagement in den vergangenen Jahren bedanken“, sagte Landrat Wulfänger abschließend. Im Landkreis Stendal seien zahlreiche Innovatoren zuhause.