Landkreis ist bis 2019 Bundesmodellregion Land(auf)Schwung
Der Landkreis Stendal bleibt weitere eineinhalb Jahre Modellregion des Bundesprogramms Land(auf)Schwung. „Damit können bis Ende 2019 insgesamt 2,25 Millionen Euro in unsere Region fließen“, sagte Landrat Carsten Wulfänger (CDU) nach der jüngsten Sitzung des Regionalbeirates Land(auf)Schwung am 12. September in Stendal. Bislang waren 1,5 Millionen Euro bis Mitte 2018 genehmigt worden. „Von dem Geld profitieren bislang insgesamt 19 Projekte“, sagte der Landrat weiter.
Nach dem erfolgreichen Start des Modellvorhabens habe der Landkreis die Chance genutzt und sich um eine Verlängerung beworben. „Dass wir dafür ausgewählt worden sind, ist zum einen eine Anerkennung für die bereits geleistete Arbeit und den Erfolg der geförderten Projekte“, sagte Wulfänger. Zum anderen sei der Bedarf da, die Region für die Zukunft gut aufzustellen. Das Programm sei eine großartige Chance für die weitere Entwicklung des Landkreises, der eine von bundesweit 13 und die einzige Land(auf)Schwung-Förderregion in Sachsen-Anhalt ist.
Der Landrat hat rund zwei Jahre nach dem Start des Programms im Landkreis Stendal eine positive Zwischenbilanz gezogen. „Land(auf)Schwung hat nicht nur zahlreiche Impulse gesetzt, sondern dazu beigetragen, dass innovative Projekte umgesetzt werden können“, sagte Wulfänger. Er denke da etwa an den mittlerweile überregional bekannten IP Garten in Warnau, digitale Lösungen für altersgerechtes Wohnen in Stendal oder die Inwertsetzung der Zuckerhalle in Goldbeck. „Wir haben mit unseren Schwerpunkten Digitalisierung und Immobilienentwicklung genau auf die richtigen Themen gesetzt.“
Land(auf)Schwung ist ein Programm des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Es wurde Ende 2014 gestartet, um strukturschwache ländliche Regionen zu unterstützen. Gesucht waren Konzepte gegen die Probleme des demografischen Wandels und für die Förderung der regionalen Wertschöpfung. Das Zukunftskonzept des Landkreises Stendal beinhaltet zwei Schwerpunktthemen. Dabei handelt es sich um die „Nachhaltige Siedlungsentwicklung“ sowie die „Digitalisierung der Altmark“. Unter anderem sollen damit die Anwendung digitaler Dienste sowie das Immobilienmanagement in der Region gestärkt werden.