Land(auf)Schwung setzt mit 2,7 Mio. Euro wichtige Impulse im Landkreis Stendal
Mehr als 2,7 Millionen Euro für die Region und 38 unterstützte Projekte: Dieses Resümee haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der großen Abschlusskonferenz des Bundesmodellvorhabens Land(auf)Schwung im Landkreis Stendal gezogen. „Das Programm setzte seit 2015 wichtige Impulse für die Entwicklung des Landkreises Stendal“, sagte der zweite Beigeordnete, Sebastian Stoll (CDU), am Donnerstag (5. März) in Barsberge (Hansestadt Seehausen). „Das Budget wurde erfolgreich dafür genutzt, dem demografischen Wandel zu begegnen, die regionale Wertschöpfung zu erhöhen und Beschäftigung zu sichern.“ Mit den beiden Schwerpunkten Digitalisierung der Altmark und Nachhaltige Siedlungswicklung habe man auf die richtigen Themen gesetzt. „Wir konnten Projekte anstoßen und bestehende weiterentwickeln, beides wäre ohne das Regionalbudget aus Land(auf)Schwung schwergefallen“, sagte Stoll weiter.
Leerstehende Immobilien revitalisiert
Zahlreiche Akteure setzten in den vergangenen Jahren auf das Zukunftskonzept des Modellvorhabens und investierten in Immobilien oder digitale Innovationen. Mithilfe von Land(auf)Schwung sind allein im Handlungsfeld Nachhaltige Siedlungsentwicklung Gesamtinvestitionen von rund 4,3 Millionen Euro angestoßen worden. Die Mittel flossen zum einen in zukunftsfähige Ideen bei der Nach- und Umnutzung leerstehender Immobilien. Es profitierten beispielsweise das älteste noch erhaltene Schöpfwerk Sachsen-Anhalts in Vehlgast, das Gutshaus Wittenmoor oder die Alte Schule in Werben. Auch die mittlerweile überregional bekannte Initiative „Luxus der Leere“ zur Erfassung und Vermarktung von leerstehenden Immobilien wurde von Mitteln aus dem Bundesmodellvorhaben unterstützt.
Innovative Digitalideen
Die Altmark entwickelte sich in den vergangenen fünf Jahren zudem zu einer digitalen Innovationsregion. Land(auf)Schwung-Mittel flossen unter anderem in den ersten IP-Garten der Bundesrepublik, in die Entwicklung einer digitalen Krankenakte für die Hosentasche sowie den Aufbau eines regionalen Onlinemarktplatzes. Unterstützt wurden auch landkreisübergreifende Projekte, wie etwa die Bemühungen des Zweckverbandes Breitband Altmark beim Aufbau eines regionalen Glasfasernetzes sowie der Aufbau einer gemeinsamen Webseite für das Regionalmarketing und den Tourismus. Alle Land(auf)Schwung-Vorhaben werden in einer umfangreichen Broschüre vorgestellt, die zur Abschlusskonferenz veröffentlicht worden ist.
Abschlusskonferenz im Forsthaus Barsberge
Die Abschlussveranstaltung fand am 5. März im Forsthaus Barsberge in der Hansestadt Seehausen statt. Teilgenommen haben Mitglieder des Regionalbeirates, der über die Projektförderung entschieden hat, zahlreiche Projektträger sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung. Sie berichteten von ihren Erfahrungen mit dem Bundesmodellvorhaben Land(auf)Schwung. Die Teilnehmenden informierten sich anschließend bei einer Exkursion direkt über umgesetzte Projekte im Norden des Landkreises, wie das Schlachthaus von „MeinBioRind“ in Pollitz, den „IP Garten“ in Lindenberg, die Tagespflegestation in Seehausen sowie die Alte Schule in Werben.
Die Abschlussbroschüre "AltmarkMacher gestalten den Land(auf)Schwung" können Sie hier ansehen und herunterladen.