Die Altmark ist digitale Modellregion
Die Altmark im Norden von Sachsen-Anhalt ist bundesweite digitale Modellregion Smart Country. „Wir registrieren, dass die Nachfrage nach digitalen Anwendungen vor allem aus der Wirtschaft immer größer wird“, sagte der 2. Beigeordnete des Landkreises Stendal, Sebastian Stoll, am Mittwoch (13.4.) während des Netzwerktreffens aller 13 Land(auf)Schwung-Regionen in Tangermünde. Deshalb liege ein Fokus des Programms in der Altmark gezielt auf der Förderung von neuen digitalen Technologien und Innovationen, etwa bei der Daseinsvorsorge.
Der Landkreis Stendal kann zusammen mit dem Altmarkkreis Salzwedel zum Vorreiter für das Thema Digitalisierung ländlicher Räume in Deutschland werden. „Dafür benötigen wir schnellstmöglich einen flächendeckenden Breitband-Ausbau“, sagte Stoll. Die beiden altmärkischen Landkreise hätten dazu den Zweckverband Breitband Altmark gegründet. Der habe damit begonnen, in Kommunen für die Anschlüsse am schnellen Internet zu werben. „Das ist derzeit die wichtigste Infrastrukturmaßnahme, sie kann unserer ländlichen Region wichtige Impulse für die Zukunft geben“, so Stoll weiter.
Mit einem über Land(auf)Schwung finanzierten Projekt soll die Bevölkerung gezielt über die Möglichkeiten des digitalen Wandels und des Breitbandausbaus informiert werden. „Wir setzen mit Bürgerversammlungen auf einen transparenten Informationsaustausch“, sagte Stoll abschließend.
Der Landkreis Stendal ist vom 12. bis 14. April erstmals Gastgeber des bundesweiten Vernetzungstreffens der ausgewählten Förderregionen des Modellvorhabens Land(auf)Schwung. Der dreitägige Kongress befasst sich neben der Digitalisierung auch mit fördertechnischen Fragestellungen der Land(auf)Schwung-Projekte sowie mit Chancen einer Projektfinanzierung mittels Crowdfunding. Weiterhin stehen Themen wie die Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt sowie die Sicherung des Fachkräftebedarfes auf dem Programm.