Altmark vernetzt sich mit anderen Land(auf)Schwung-Regionen

Der Landkreis Stendal hat sich mit anderen Land(auf)Schwung-Regionen im Bundesgebiet vernetzt. Dazu reiste eine Delegation aus der Altmark nach Sachsen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen. "Wir kommen mit vielen guten Ideen und Anregungen zurück", sagte Sebastian Stoll, 2. Beigeordneter des Stendaler Landrates, am 24. November in Stendal. Vor allem der Erfahrungsaustausch zu den Themen Breitbandausbau, Mobilität und Regionalmarketing sei sehr interessant und inspirierend gewesen. Daneben ging es auch um so wichtige Themen wie den Rettungsdienst und den Katastrophenschutz im ländlichen Raum. 

In ganz Deutschland gibt es aktuell 13 Land(auf)Schwung-Regionen, in denen mithilfe von Fördergeldern des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft innovative und nachhaltige Projekte unterstützt werden. "Nicht nur wir in der Altmark stehen vor den Herausforderungen des demografischen Wandels", sagte Stoll. Auch andere strukturschwache Regionen sowohl in Ostdeutschland als auch in den westdeutschen Bundesländern müssten sich aktiv um die Erhaltung der Infrastruktur, Erhöhung der Wertschöpfung und Beschäftigung bemühen. "Da ist es gut, wenn wir uns vernetzten und voneinander lernen und partizipieren können."

Allerdings müssen innovative und praktikable Förderinstrumente für den ländlichen Raum mehr in den Fokus der Politik gerückt werden. "Die Erfolge mit dem Bundesmodellvorhaben Land(auf)Schwung zeigen, dass gerade die Mittelverantwortung in Form von Regionalbudgets ein richtiger Schritt ist, eine bürger- und wirtschaftsnahe Förderpolitik zu gestalten und entsprechende Anreize zu schaffen", so Stoll. "Auch das ist eine Erkenntnis unseres Erfahrungsaustausches, bei dem wir mit zahlreichen engagierten Menschen in den Landkreisen gesprochen haben", sagte Stoll weiter. 

Die Land(auf)Schwung-Rundreise fand zwischen dem 20. und 23. November statt. Die Tour führte in den Hochsauerlandkreis und den Landkreis Höxter (Nordrhein-Westfalen) sowie die Landkreise Greiz (Thüringen) und Mittelsachsen (Sachsen). An der Fahrt nahmen aus der Altmark unter anderem der 2. Beigeordnete des Landrates, Sebastian Stoll, Sibylle Paetow und Björn Gäde von der regionalen Entwicklungsagentur, der Geschäftsführer des Zweckverbandes Breitband Altmark, Andreas Kluge, sowie die Fördermittellotsin des Landkreises, Kathrin Fischer, teil.

Landrat Friedhelm Spieker (4.v.l.) begrüßt die Altmärker Delegation zum Erfahrungsaustausch in Höxter
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